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Channel: Kommentare zu: Produkt kaputt, Profit gesteigert: Die Konsumtricks der Industrie
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Von: Jan

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Was einige „Irre“ oder „Spinner“ bereits in den 1980ern prophezeiten, daß computergestützte Entwicklung/Fertigung nicht bloß die Herstellung beschleunigt und günstiger macht, sondern auch die Möglichkeit bietet, die Dauer der Nutzung zu steuern, und das kann man heute sehr präzise, ist nun Gegenstand der Diskussion.
Der Grundsatz „so gut wie möglich“ ist mit dem Ziel der Gewinnmaximierung nicht vereinbar. Daher werden Produkte „marktkonform“ ausschließlich nach „so gut wie nötig“ gefertigt, konstruiert und auch Ersatzteil-Service geleistet. Es sind nicht nur elektronische Apparate für den Endverbraucher von dieser Maxime betroffen, sondern auch Fahrzeuge aller Art und sogar gewerblich eingesetzte Maschinen, Produkte usw. Es gibt eine absichtlich schlechte Reparierbarkeit, die eher selten vorliegt, und sogar eher im oberen Preissegment zu finden ist, als die bewußte Konstruktion einer „Sollbruchstelle“, die den schlimmstmöglichen Schaden verhindert, wenn man so will, den Käufer mit dem Produkt dauerhaft verheiratete.
Wahr ist aber auch, daß wir als Endverbraucher den nichterkennbaren „Mehrwert“, hochwertiger Bauteile, Konstruktion usw., nicht preislich honorierten. Weniger ist mehr, also weniger Ressourcenverbrauch ist erstmal teurer, reduziert aber merklich den hinterlassenden Schatten. Und der wird NUR im Zeugnis künftiger Generationen zu erkennen sein.


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